MEHR ALS EINE LEIDENSCHAFT.

Der Mannschaftssport Hockey ist seit 1908 eine olympische Sportart und gilt als Deutschlands erfolgreichste Ballsportart! In Deutschland gibt es derzeit knapp 82.000 Hockeyspieler in ca. 400 Hockey-Vereinen, die im Dachverband Deutscher Hockey-Bund organisiert sind.

Was ist Hockey?

Beim Hockey spielen zwei Mannschaften gegeneinander und versuchen, einen kleinen Kunststoffball mit Hilfe eines gekrümmten Schlägers in das gegnerische Tor zu schlagen. Das Spielen des Balles mit Füßen oder Händen ist für Feldspieler nicht gestattet, allein der Torwart darf den Ball mit dem ganzen Körper spielen. Aufgrund der Witterungsbedingungen wird in Europa je nach Saison Feldhockey (Sommermonate) oder Hallenhockey (Wintermonate) gespielt. Deutschland ist mit Abstand die erfolgreichste Nation im Hallenhockey als auch eine der führenden Nationen im Feldhockey.

Beim Feldhockey besteht eine Mannschaften aus zehn Feldspielern, einem Torwart und bis zu fünf Auswechselspielern. Gespielt wird meistens auf einem Kunstrasenplätz, der 91,5 m lang und zwischen 50 m und 55 m breit ist. Das Tor befindet sich auf der Grundlinie und ist 3,66 m breit und 2,14 m hoch. Ein Tor zählt jedoch nur, wenn es innerhalb des 14,63 m vom Tor entfernten Schusskreises erzielt wird. Die Spielzeit eines Feldspieles beträgt 2 x 35 Minuten. Auf dem Feld ist es neben dem normalen Schlagen oder Schieben des Balles auch erlaubt, den Ball über das Feld zu schlenzen (ähnlich einer Flanke im Fußball).

Beim Hallenhockey besteht eine Mannschaft aus nur fünf Feldspielern, einem Torwart sowie bis zu sechs Auswechselspielern. Die Mannschaften treten auf einem Handballfeld (36 bis 44 m lang, 18 bis 22 m breit) gegeneinander an. Auch die Tore sind im Vergleich zu den Feldtoren etwas kleiner und sind 3 m breit und 2 m hoch. Zudem beträgt die Spielzeit nur 2 x 30 Minuten. Die beiden wichtigsten Unterschiede sind jedoch, dass zum einen auf beiden Seitenlinien eine 10 cm hohen Bande liegt, die den Spielern ein Passspiel über die Bande ermöglicht, und zum anderen, dass der Ball in der Halle nur bei einem Torschuss innerhalb des Schusskreises hoch gespielt werden darf.

Das Spielgerät – der Hockeyschläger – ist an die Körpergröße des Hockeyspielers angepasst, darf jedoch nur max. 795 g schwer sein. Das untere Ende des Schlägers ist gekrümmt und wird Keule genannt. Zudem hat der Schläger eine flache und eine runde Seite, jedoch darf ausschließlich die flache Seite zum Spielen des Balles genutzt werden.

Hockey wird bis auf Ausnahmen in gleichgeschlechtlichen Mannschaften gespielt. Neben Herren- und Damenmannschaften gibt es Jugend- und Kindermannschaften (ab 4 Jahren).

Quellen: Deutscher Hockey-Bund und Olympia-Lexikon